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Woche der Herausforderungen
Was traust du dir zu?
Im Februar 2016 haben sich erstmalig die Schüler*innen des 6. Jahrgangs einer 48-Stunden-Herausforderung gestellt.
Klar, Herausforderungen gibt es im Leben viele und die Schule ist mit Sicherheit eine davon. Warum also gibt es jetzt auch noch eine Woche der Herausforderung?
Lernfreude hat etwas damit zu tun, dass man sich mit dem identifizieren kann, was man da lernt, das Selbstvertrauen hat, sich darauf einzulassen, Fortschritte spürt und stolz ist, wenn diese sichtbar werden. Die besten Expert*innen dafür, was das jeweils sein kann, sind die Schüler*innen selbst, auch wenn es ihnen vielleicht nicht bewusst ist. Sie sollten jedenfalls zu ihren eigenen Expert*innen werden. In diesem Zusammenhang sollen mit der Woche der Herausforderung Lerngelegenheiten außerhalb des gestalteten Schulunterrichts geschaffen werden.
Die Woche der Herausforderung ist ein unterrichtsfreier Zeitraum (im 6. Jahrgang zwei Tage), in dem sich die Schüler*innen der Gesamtschule Holweide ihrer persönlichen Herausforderung stellen sollen. Diese kann geistig sein, körperlich, emotional…
Dabei müssen folgende Ansprüche erfüllt werden
Die Herausforderung führt heraus aus der Komfortzone in eine Situation, die neu, unbekannt, womöglich riskant ist.
Sie setzt voraus, dass man bereit ist, etwas zu wagen und sich anzustrengen.
Sie ist kein einzelner Moment, sondern ein Prozess, der allerdings in einem spektakulären Moment oder mit einer spektakulären Aktion enden kann.
Sie darf ruhig „unvorstellbar“ sein („Niemand hätte gedacht, dass das klappen kann“).
Sie kann unglaublich stolz machen.
Sie ist für einige das Größte, was sie bisher in ihrem Leben erlebt haben.
Sie braucht ein Ziel, für das es sich lohnt, sich anzustrengen.
Sie muss einen Ernstcharakter haben – es darf kein Spiel sein, bei dem es nicht wichtig ist, ob es klappt oder nicht.
Sie beginnt mit der zeitigen Planung und endet mit der Dokumentation.
Sie darf scheitern, denn daraus kann viel Persönliches gelernt werden.
Die 240 Schüler*innen des Jahrgangs haben sich selbst ihre eigenen Herausforderungen gesucht und ihre Lehrer*innen in einem Bewerbungsschreiben davon überzeugt, sie antreten zu dürfen. Sie haben im Vorfeld eine Planungsmappe angelegt und sich gegenseitig beraten.
Die Projekte wurden schließlich in der Schule mit stolzen Präsentationen vor den Klassen und Schüler*innen des 5. Jahrgangs abgeschlossen, die wir mit der Lust auf eigene Herausforderungen im nächsten Schuljahr anstecken konnten.
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